Tätigkeitsbericht des Vorstandes für das Jahr 2024

Aus der Mitgliederversammlung vom 19.02.2025, Rüdiger Stannek

Liebe Mitglieder,

im Januar des Berichtsjahres fand die turunsmäßige Neuwahl des Vorstandes statt.

Unser Vorsitzender Dr. Henry Hasenpflug, der den Verein seit dessen Gründung in seiner unvergleichlichen Art ideenreich charmant und in perfekter Organisation äußerst erfolgreich geleitet hatte, trat nicht mehr an. Leider, aber es sei ihm natürlich angesichts deines stolzen Alters von 75 Jahren, die man ihm zwar nicht ansieht, von Herzen vergönnt.

Er wurde mit großem Dank unserer Mitglieder verabschiedet und diesen Dank will ich heute gern wiederholen, bekräftigen und hervorheben.

Als neuer (teilweise neuer) Vorstand fungieren nun

unsere Bürgermeisterin Michaela Ritter,
Harald Frank als bisheriger und auch neuer Stellvertreter
Frank Weber als bisheriges Vorstandsmitglied und nunmehr Kassenwart,
Steffen Tschofen als neuer Vorstand und nunmehriger Schriftführer
sowie meine Wenigkeit, Rüdiger Stannek, der bisher als Kassenwart und nun als Vorsitzender agiert.

Liebe Mitglieder,

soviel zur Einleitung, nun zur geleisteten Arbeit im Berichtsjahr 2024.

Als erster Höhepunkt stand ein Besuch einer Abordnung aus unserer Partnergemeinde Argenbühl in Radeburg an.

Unsere Gäste gebührend zu empfangen und zu betreuen war angesichts der Gastfreundschaft, die wir bei unserem Besuch dort im Mai 2023 erfuhren, Ehrensache.

Die Gäste kamen am Donnerstag, den 25. April in Radeburg an, wurden natürlich von der Bürgermeisterin und vom Vereinsvorstand herzlich begrüßt.

Und danach von Henry gleich nach dem Einchecken im Hotel mit einer kleinen aber hochinteressanten und von vielen Details begleiteten Stadtführung verwöhnt. Unterwegs liefen ihnen auch noch einige stadtbekannte Bürger über den Weg, die herzlich begrüßt wurden.

Danach gab es um 18:00 Uhr einen Empfangsabend im Deutschen Haus mit Abendbrot und geselligen Beisammensein, unterbrochen durch den Besuch der Stadtratssitzung ab 19:30 Uhr.

Dank an Alle.

Der folgende Tag, der Freitag, war Radeburg-Tag.

Vom Deutschen Haus ging es zum Heimatmuseum, wo unser bewährter Museumsleiter Herr Rösler, einen spannenden konzentrierten Abriss der Geschichte Radeburgs gab, der bei den Gästen sehr gut ankam.

Ebenso wie die anschließende Führung durch die Oberschule, wo der Schulleiter, unser Mitglied Michael Ufert, (heute leider verhindert), eine hochinteressante Führung durch die Schule und die Baustelle gab. Er erläuterte dabei nicht nur den Bau an sich, sondern vielmehr wie intensiv sein Lehrerkollegium und er sich darum gekümmert haben, dass der Neubau perfekt in das pädagogische Konzept eingefügt wird, – und wie der Neubau findig genutzt wurde, dieses Konzept weiter zu verbessern. Eine überzeugende Darstellung gelebter Verantwortung, Mitwirkung und Einflussnahme.

Danach eine kurze Wanderung zum Bahnhof und Fahrt mit der Kleinbahn nach Bärnsdorf. Weil der Wettergott mitspielte, im offenen Waggon.  Für jeden ein schönes Erlebnis, zumal es in Argenbühl nichts Derartiges gibt.

Ziel in Bärnsdorf war zunächst der Gasthof Naumann, der für uns extra öffnete und die Gäste mit original sächsischem Sauerbraten verwöhnte.

Nach dem schönen Beispiel sächsischer Gastronomie ging es zu einer weiteren sächsischen Besonderheit, dem Betriebshof der Teichwirtschaft Moritzburg in Bärnsdorf. Der Chef, Herr Lindner, gab einen tiefen Einblick in die Erzeugung und Vermarktung der sächsischen Karpfen aber auch anderer Speisefische. Er zeigte sehr anschaulich die Produktionsstufen und erläuterte am schönen Großteich auch die Probleme mit denen die Binnenfischer zu kämpfen haben..

Zurück nach Radeburg ging es wieder mit der Kleinbahn, sie hält ja nur wenige Meter neben dem Großteich, und in Radeburg ging es zur  Tischlerei und Fensterbau Zeidler im Gewerbegebiet.

Dort gab es drei Programmpunkte:

  1. Führung durch den modernen Fensterbaubetrieb mit Erfahrungsberichten dreier Generationen Zeidler, des Inhabers Mario Zeidler, ergänzt durch seinen Vater Günter und seinen Sohn und Betriebsnachfolger Leopold. Sie stellten dar, wie sich aus einem kleinen ortsansässigen Handwerksbetrieb die jetzige moderne Produktionsstätte entwickelte, deren Produkte nicht nur in Dresden und Umgebung, sondern auch in Berlin gefragt sind. Bei der Führung beeindruckte, wie modernste Geräte mit viel Sachverstand und Einfallsreichtun zweckmäßig angeschafft, aufgestellt und so miteinander kombiniert wurden, dass ein flüssiger zweckmäßiger Ablauf der aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte mit höchster Effektivität erfolgt. Auch, welche Variabilität dank modernster Software, welche die Maschinen steuert, möglich ist. Somit können vielfältige Kundenwünsche auch bei Kleinstserien erfüllt werden.
  2. Programmpunkt: Abendbrot als Asia-Buffet unseres allseits beliebten vietnamesischen Imbissgastronomen Hong, welches die Gäste mit seiner Reichhaltigkeit und seinem Geschmack beeindruckte.
  3. Zum dritten Programmpunkt waren die Radeburger Vereine und Feuerwehren geladen, die ein buntes Bild ihrer Aktivitäten ablieferten und die sich dann mit den Gästen über deren Erfahrungen austauschen konnten. Eine sehr interessante, lebendige und anschauliche Sache, nicht nur wegen des RCC.

Leider konnten aus Platzgründen nicht alle Vereine eingeladen werden, z.B. die Kleingartenvereine nicht. Der Wunsch der Vereine war, dieses Treffen zu wiederholen und in Zukunft alle Vereine einzuladen. Das sollten wir auch gern tun, schon damit sich die Radeburger Vereine untereinander besser kennenlernen und austauschen können.

Fazit: Ein insgesamt sehr gelungener Abend und ein sehr gelungener Tag.

Das kann man auch zum nächsten Tag, dem Sonnabend sagen. Wir nannten ihn Meißen-Tag.

Es ging also nach Meißen, zunächst zur Burg, kurzer Aufstieg, und eine von Henry organisierte Führung durch die Burg, der Wiege Sachsens, mit hochinteressantem Abriss der spannenden sächsischen Geschichte. Durch einen Führer, der mit Hintergrundwissen, Detailkenntnis und Anschaulichkeit die Führung zu einem beeindruckenden Erlebnis machte.  

Ebenso die ebenfalls von Henry organisierte erweiterte Kellerführung in der Sächsischen Winzergenossenschaft mit Verkostung derer köstlichen Weine und eines leckeren Saxsecco. Hier beeindruckt ja die Multimedia-Projektion im Keller, wo man sehr anschaulich in die Geschichte das sächsischen Weinbaus seit dem legendärem Bischof Benno hautnah erleben darf.  Ergänzend und erläuternd begleitet natürlich von einem erfahrenen Winzer, der die Kostproben mit seinen Kommentaren erst recht schmackhaft machte.

Zurück in Radeburg konnten sich die Gäste erstmal im Hotel frisch machen um sich dann zum Vereinsfest in das Mehrzweckgebäude des TSV 1862 auf der Ludwig-Jahn-Allee zu begeben.

Das gemeinsame Fest unseres Vereins mit den Gästen war wohl ein sehr gelungener, ein krönender Abschluss der Reise. Mit leckererem Büffet, von den Vereinsmitgliedern zubereitet, zünftiger Grillwurst, Tanz und Gesang ist er wohl Allen in bester Erinnerung geblieben.

Damit bin ich beim Mitwirken unserer Mitglieder.

Tausend Dank an Alle, die irgendetwas, irgendwie, gleich welcher Art, zum Gelingen des Besuchs beigetragen haben. Vor Allen beim Vereinsfest, wo ja viele Mitglieder einbezogen waren. Aber auch an den anderen Gelegenheiten, wo stets Mitglieder anwesend waren, unsere Gäste zu begleiten, ihnen manches zu erläutern, oder einfach nur um ihnen Gesellschaft zu leisten.

Aber zurück zum Besuch aus Argenbühl, der noch nicht ganz zu Ende war.

Die Gäste wurden am Sonntag früh noch gebührend verabschiedet, wobei sie sich sehr herzlich bedankten. Sie fuhren dann über DD nach Hause. In DD konnten Sie noch eine Stadtführung erleben, durch ein Vereinsmitglied vermittelt.

Danach wurde noch am Sportplatz aufgeräumt, dank vieler Hände fand die Arbeit ein schnelles Ende.

Der erste Höhepunkt des Jahres 2024 war also abgehakt, der zweite sollte ein Besuch in unserer pfälzischen Partnergemeinde Edenkoben im August sein.

In Edenkoben war zeitgleich mit Sachsen auch Kommunalwahl.

Die Amtszeit des neuen Bürgermeisters, er heißt Daniel Poth und ist der Partnerschaft mit uns sehr aufgeschlossen, begann erst Ende August. Es wäre angesichts dieser Umstände grob unhöflich gewesen, ihn gleich an seinen ersten Amtstagen zu überfallen.

Dazu kam, dass auch nur wenige unserer Mitglieder im August Zeit hatten, mitzufahren. Deshalb wurde der Besuchstermin im Edenkoben von uns abgesagt.

Natürlich hat der Verein dem neuen Bürgermeister seine Glückwünsche zur Wahl übermittelt und einen Blumenstrauß geschickt.

Es wurde dann ein Antrittsbesuch durch die Bürgermeisterin und die Vereinsspitze vereinbart. Dazu zitiere ich den Artikel unsrer Bürgermeisterin im RAZ:

„Antrittsbesuch beim neu gewählten Stadtbürgermeister von Edenkoben

Michaela Ritter, Bürgermeisterin

Im Sommer 2024 wurde neben einem neuen Stadtrat auch der Stadtbürgermeister unserer Partnerstadt Edenkoben neu gewählt. Seither führt Herr Daniel Poth die Amtsgeschäfte. Gemeinsam mit Vertretern des Partnerschaftsvereins Radeburg e.V. führte ich am Wochenende des 1. Advent einen Kurzbesuch in der Pfalz durch.

Der Bürgermeister und seine drei Beigeordneten Helga Vogelgesang, Charmaine Beyer und Heiko Heymanns – die ihr Amt alle ausschließlich ehrenamtlich ausüben – kümmerten sich mit hohem Zeiteinsatz und vielen Ideen um uns Besucher. Am Donnerstag, dem ersten Besuchstag, erfuhren wir Details zur Alla Hopp Freizeitanlage sowie zu einem Projekt zur Renaturierung des Triefenbachs am Bachweg Edenkoben.

Der Freitag begann mit einem Arbeitsfrühstück unserer Delegation und der städtischen Vertreter Edenkobens zu Perspektiven, künftigen Inhalten und Chancen der Städtepartnerschaft. Hieran nahm auch Dr. Wolfgang Heil teil, der als einer der Mitbegründer der Städtepartnerschaft im Jahr 1990 genannt werden soll. Ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Edenkoben rundete diesen Programmpunkt ab. Am Nachmittag wurden uns die neu errichteten bzw. sanierten Sportanlagen der Stadt vorgestellt.

Als großer Schul- und Ausbildungsstandort hat Edenkoben hier sehr gute Bedingungen geschaffen. Am Rande einer im Beisein von Edenkobener Stadträten durchgeführten abendlichen Weinprobe erläuterten die Winzer Heiko Heymanns und Marcus Schreieck (selbst auch Edenkobener Stadtrat) die Herausforderungen des Weinbaus u.a. aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels und veränderter gesetzlicher Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft.   

Am Samstag durften wir der feierlichen Eröffnung des Nikolausmarktes sowie der Kunsthandwerkerausstellung im Kurpfalzsaal beiwohnen und konnten im Anschluss viele gute Gespräche mit den Einheimischen führen beim Veranstaltungsformat „Flanieren und Probieren“ durch die Edenkobener Geschäfte.“

Soweit der Bericht der Bürgermeisterin zum Ablauf des Besuchs in Edenkoben.

Es wurde vereinbart, dass die Edenkobener uns zum diesjährigem Scheunenfest besuchen, vom Freitag, den 22. August bis zum Montag, den 25. August.

Da wollen und werden wir Ihnen natürlich einen ebenso herzlichen Empfang und Aufenthalt bereiten.

Vor dem Besuch aus Edenkoben stehen noch zwei Aktivitäten an, denen wir uns zunächst widmen wollen.

Am 15. Mai kommen Schüler aus Frydlant in Tschechien zum gewohnten Schüleraustausch nach Radeburg. Dieser läuft über die Oberschule, der Verein hat damit nichts zu tun. Jedoch werden wir den Lehrern ein gemeinsames Abendessen spendieren. Wer sich von den Mitgliedern beteiligen möchte, – Anruf reicht. Der Abend findet am Freitag, den 16. Mai statt. Ein Radeburger Bürger hat sich als Dolmetscher bereiterklärt. Prima!

Eine Woche später vom 22. Mai bis zum 25. Mai fahren wir zum Besuch nach Argenbühl.

So, damit wären die Aktivitäten des Jahres genannt.

Der Vorstand sieht die Terminplanung der gegenseitigen Besuche wie folgt:

Gegenseitige Besuche mit Argenbühl und Edenkoben sollten immer im jährlichen Wechsel so stattfinden, dergestalt, dass wir in einem Jahr einmal auswärts fahren und einmal im gleichen Jahr einer unserer Partnergemeinden uns besucht.

Also 2025 fahren wir nach Argenbühl, Edenkoben zu uns.  Im Jahr 2026 fahren wir nach Edenkoben und Argenbühl kommt zu uns.

Viel mehr als diese zwei Reisen glaube ich, sollten wir uns nicht aufhalsen.

Wie sollten wir die anderen Partnerschaften pflegen?

Mit Cieszanów in Polen, sollten wir reagieren, wenn es einen wichtigen konkreten Anlass gibt. Vor zwei Jahren war ja eine kleine Abordnung anlässlich eines Stadtjubiläums eingeladen und auch dort.

Wollen wir eine Gegeneinladung aussprechen?

Der laufende Schüleraustausch mit Frydlant in Tschechien läuft gut, er läuft außerhalb des Vereins. Da müssen und wollen wir uns nicht reinhängen. Außer dem genannten Empfangsabend für die Lehrer.

Es haben sich unabhängig vom Verein Partnerschaften der Kegler mit Argenbühl herausgebildet. Ebenso der Berbisdorfer Feuerwehr.        

Was gibt es noch zu berichten?  

Der Verein hat eine Homepage, welche unser Mitglied Dr. Petra Voigt ehrenamtlich technisch betreut, – Danke liebe Petra, – und unser stellvertretender Vorsitzender Harald Frank redaktionell. Danke auch Dir.

Am Ende meines Berichts will ich zusammenfassen was anliegt:

  1. Wer vom 22. Mai bis zum 25. Mai mit nach Argenbühl will oder jemanden kennt- schnell melden!
  2. Wer den Empfangsabend für die tschechischen Lehrer am Freitag, den 16. Mai mitgestalten will, bitte melden.
  3. Den Besuch der Edenkobener zum Scheunenfest vom 22. bis zum 25. August bitte im Gedächtnis behalten.

Abschließend nochmal recht herzlichen Dank an alle Mitglieder unseres Vereins.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

zurück zu Vorstand

Nach oben scrollen